Achtung, versteckte Botschaften! Die schlimmsten Geschenke für die Schwiegereltern
Wütende Schreie, eine knallende Tür und wochenlange Funkstille: Mit einem unpassenden oder gar beleidigenden Geschenk kann man eine Menge anrichten. Umso größer ist dann die Sorge, wenn es darum geht, die Schwiegereltern zu beschenken. Fragt man sich doch schon bei Freunden oder den eigenen Erzeugern jedes Mal aufs Neue, was ihnen Freude bereiten könnte, so stellt einen die Suche nach einem passenden Geschenk für die Schwiegereltern vor scheinbar unlösbare Aufgaben. Ein Patentrezept für erfolgreiche Geschenke gibt es nicht, so viel ist klar – aber dafür, dass man gefühlt eigentlich nur falsch liegen kann, hat man einfach viel zu viel zu verlieren, was den zukünftigen Familienfrieden betrifft. Dennoch kann man die Wahrscheinlichkeit ins sprichwörtliche Klo zu greifen erheblich senken – wir verraten Ihnen, wie!
Mit diesem Geschenk kannst du gleich wieder verduften!
Geschenke, die zwar lieb gemeint sein können, aber in der Regel eine falsche Botschaft transportieren, sind Duschgel, Deo oder Seife. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen die Schwiegermutter lächelnd ein Stück Seife unter die Nase hält? Richtig, Sie würden sofort davon ausgehen, dass man Ihnen eine unzureichende Körperhygiene unterstellt. Manchmal scheint es hilfreich zu sein, sich in die Lage des Beschenkten zu versetzen. So können viele Fehltritte von vornherein vermieden werden. Auch Aftershave oder Parfüm sind schwierige Geschenke mit einem hohen Potenzial in die Hose zu gehen. Zu verschieden sind die Geschmäcker und damit die Chance, dass das ausgesuchte Duftwässerchen doch nur ein kümmerliches Dasein als Raumerfrischer im Klo der Schwiegereltern fristet. Nach dem Motto: Lieber dieser Duft als … Na ja, Sie verstehen schon.
Krieg endlich mal deinen dicken Hintern hoch, du faule Sau!
Wie sehr die intendierte und die tatsächlich ankommende Botschaft auseinander gehen können, zeigt sich auch bei Geschenken rund ums Thema Fitness und Gesundheit. So kann der ursprüngliche Gedanke sein, dass man mit einem Gutschein für ein Personal Training plant, den Schwiegereltern einen Ausgleich für den stressigen Beruf zu liefern. Das spielt alles keine Rolle, denn was der Beschenkte versteht, ist nur: „Du bist zu fett!“. Und damit einhergehend die Aufforderung: „Tu endlich was dagegen!“. Wieder möchte ich wetten, dass jeder von uns in der Rolle des Beschenkten ähnliche Gedanken hätte. Deshalb Finger weg von Probetrainings im ortsansässigen Fitnessstudio, Büchern zur Ernährungsberatung oder gar einer Waage. Bei letzterer schwingt nicht nur das „Ändere dich!“ mit, sondern auch der stille Vorwurf, dass man der Person ihren desolaten körperlichen Zustand erst vor Augen führen muss. Sicher fährt man als Schenkender auch hier am besten mit der alten Weisheit „Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“.
Geschenke, die nicht nur das Essen zum Kochen bringen
Die Schwiegereltern praktisch zu beschenken birgt ebenfalls eine große Gefahr. Fangen wir bei der Schwiegermutter an. Was sie sicherlich immer brauchen kann, sind nützliche Küchengeräte. Klingt logisch, aber auch hier lauert wieder eine versteckte Botschaft. Eine neue Pfanne mit kratzfester Beschichtung, in der einfach alles gelingt, klingt nach einer willkommenen Erleichterung für das mitunter nervenaufreibende Kochen, vor allem, wenn die gesamte Verwandtschaft zum Feiertagsessen aufkreuzt. Aber auch hier ist „gut gemeint“ das Gegenteil von „gut“, also schlecht. Denn wieder kommt nur eine Aufforderung in Form von „Koche mehr, wir werden bei dir nie satt!“ oder die Unterstellung „Damit gelingt dir hoffentlich mal ein genießbares Gericht!“, an. Damit also nicht die Stimmung kocht und das Nudelholz tief fliegt, sollten besser keine Kochutensilien an die Schwiegermutter verschenkt werden. Analog dazu wird auch der Schwiegervater neues Werkzeug unter Umständen nicht so wertschätzen, wie Sie sich das vielleicht vorstellen. Denken Sie darüber mal nach!
Auf die Perspektive kommt es an
Die Liste solcher praktischer, aber leider sehr missverständlicher Geschenke lässt sich noch endlos fortsetzen. Wichtig ist aber in erster Linie, sich in die zu beschenkende Person hinein zu versetzen. Fragen Sie sich, wie Sie selbst auf so ein Geschenk reagieren würden. Gerade bei den Schwiegereltern, wo es Ihnen sicherlich schwerer fällt, als bei guten Freunden oder dem Partner, können Sie so schon einmal eine Menge potenzieller No-Go Geschenke ausschließen. Zusätzlich ist ja auch noch Ihr Partner da – der kennt seine Eltern im Idealfall in- und auswendig und kann Ihnen sagen, ob Sie mit einem Geschenk punkten oder sich danach wochenlang vor den sonntäglichen Kaffee- und Kuchen-Besuchen drücken sollten. Außerdem muss es ja nicht immer ein riesiges Geschenk sein! Was wirklich zählt ist die Geste, denn diese ist der eigentliche Ausdruck Ihrer Wertschätzung. Bringen Sie beispielsweise zum bald anstehenden Weihnachtsfestschmaus bei den Schwiegereltern ein paar Blumen für die fleißige Köchin und eine Flasche Wein zum Essen mit. Aber wirklich nur eine Flasche, denn sonst… Nun, Sie wissen ja, versteckte Botschaften lauern überall!
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