Lebensgefahr! Der wohl gefährlichste Wanderweg der Welt
Teaser-Bild CC-BY 3.0 by strudelt
Wer unter Höhenangst leidet, sollte jetzt besser die Seite wechseln! Die Bilderserie, die Sie unten sehen können, beschreibt den Weg auf den südlichen Gipfel des Hua Shan, eines Berges in der Volksrepublik China. An dessen Fuß erwarten jeden mutigen Wanderer die sogenannten himmlischen Stufen. Der Name ist dabei Programm, denn der steile Aufstieg scheint tatsächlich geradewegs in den Himmel zu führen. Hat man die Stufen hinter sich gelassen, beginnt die eigentliche Herausforderung, der Hua Shan Plankenpfad. Was jetzt folgt, lässt sogar waschechte Bergziegen schlucken. Doch so beängstigend, wie der Pfad an sich wirkt, ist er noch gar nichts im Vergleich zu der Überraschung, die jeden Mutigen an dessen Ende erwartet.
Bildquelle: http://www.uqpu.net/teahouse/
Gar nicht so schlimm sagen Sie? Das hier sind wohlgemerkt die einfachsten Teilstücke des Weges!
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Weiter unten sieht man die Dörfer, die die Versorgung der Tempel auf dem Gipfel gewährleisten. Auch hier sieht das Ganze noch nach einer gemütlichen Familienwandertour aus.
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Jetzt beginnt der spannende Teil: Die Gondelfahrt zum Fuß des südlichen Gipfels des Hua Shan.
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Nach der Gondelfahrt folgt man einem kurzen Pfad, der sich allmählich immer weiter zu verjüngen beginnt, bis man sich nur noch über diese schmalen Planken fortbewegen kann.
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Die einzige Sicherung sind ab sofort nur noch diese Ketten, die durch Karabiner laufen, die man in den Fels geschlagen hat.
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Wenn Personen entgegenkommen, gibt es nur eine Möglichkeit: Man muss sich bis zur letzten breiteren Plattform zurückziehen und den Gegenverkehr passieren lassen.
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Anhand der verschiedenfarbigen Flaggen kann man erkennen, auf welchem der Pfade man sich befindet. Diese führen zu unterschiedlichen Zielen, in der Regel jedoch zu breiter ausgebauten Plattformen, die mehr Platz bieten.
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Bewegt man sich zunächst an der Seite des Berges entlang, beginnt der Fels irgendwann abzuflachen und man steuert fortan in einer direkteren Linie auf den Gipfel zu. Am linken unteren Rand des Bildes sind Stufen zu erkennen.
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Das letzte Stück führt in Luftlinie dem Gipfel entgegen. Die Löcher, die im Bild zu sehen sind, dienen beim Aufstieg als eine Art Steigbügel.
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Ist man oben angelangt, führt der Weg über den Bergsattel des Hua Shan. Dieser führt ohne Umweg zum Gipfel.
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Endlich am Gipfel angekommen! Hier befindet der südliche Tempel, der -und das soll man sich mal auf der Zunge zergehen lassen- ein Teehaus ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nach einer solchen Tour noch eine Tasse gerade halten könnte…
Bildquelle: http://www.uqpu.net/teahouse/
Dieses Teehaus, das auf einer Höhe von etwa 2100m liegt, ist einer von vielen taoistischen Tempeln, die man auf den 5 Gipfeln des Hua Shan finden kann. Die ursprünglichen Bewohner, die ein Leben in Askese vorzogen, tranken bei ihrer regelmäßigen Meditation gerne Tee. Genau aus diesem Grund wurde aus dem Tempel über die Jahre ein Teehaus. Sieht man sich den Hua Shan auf einer Landkarte an, so kann man erkennen, dass dessen 5 Gipfel eine Blume formen. Damit diese in voller Blüte erstrahlen konnte, baute man auf allen 5 Gipfeln Tempel. Der Hua Shan befindet sich etwa 120km östlich von Xi’an, dem Ort, an dem die berühmten Terracotta Krieger entdeckt wurde.
Noch mehr Eindrücke gefällig? Schaut euch hier an, wie spektakulär es aussieht, auf den Planken zu “spazieren”!
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