Adrenalinkicks weltweit – “No risk, no fun”
Wir sehen sie in Kinofilmen, Dokumentationen, auf YouTube oder sogar live: Extremsportler – sie sind beeindruckend, sie gehen an ihre Grenzen und sie sorgen dafür, dass Zuschauer die Luft anhalten. Dabei haben Adrenalinjunkies nichts mit einem Trend zutun. Der Reiz, etwas Neues und Unmögliches zu schaffen, treibt viele von uns an. Die einen in ihrem täglichen Arbeitsleben, die anderen bei einem neuen Rekord in ihrer (Extrem-)Sportart.
Menschen, deren Geschichten die Welt beeindrucken
Bekanntlich pflegt jeder seine Hobbys und hat Vorlieben für bestimmte Aktivitäten. Doch zwischen den mehr oder weniger „gewöhnlichen“ Leidenschaften gibt es vereinzelt Menschen, die eine Affinität für Extreme haben. Sie werden dank ihrer waghalsigen Vorhaben bekannt, die sie über Kanäle wie YouTube mit der ganzen Welt teilen. Dazu zählen zum Beispiel Canyoing, Fallschirmspringen, Free Solo Klettern oder Cave Diving. Häufig sind Sportarten wie diese negativ behaftet, da sie als lebensgefährlich, hirnrissig oder unvernünftig gelten. Trotz allem schenken Menschen weltweit ihre Aufmerksamkeit einer neuen Sensation und sind beeindruckt von den spektakulären Videos.
Was treibt die Sportler an?
Extremsportler sind Macher und Überlebenskünstler. Egal, um welche Sportart es sich handelt, sie sind auf der Suche nach etwas Großem. Ziel ist es, den Körper zu fordern, ihn an die Grenzen des Möglichen zu bringen und Ängste zu überwinden. Für einen achtsekündigen Bungeejump aus schwindelerregenden Höhen reisen Menschen tausende Kilometer weit, einfach nur um den Nervenkitzel zu spüren. Für viele scheint dieses Verhalten unvorstellbar, aber wer den Adrenalinschub einmal erlebt hat, den lässt das Gefühl so schnell nicht mehr los.
Schwerelos in der Luft schweben
Schwerelosigkeit verbinden wir durch die hohe Adrenalinausschüttung mit atemberaubenden Freiheits- und Glücksgefühlen. Genau diesen Zustand erleben die Sportler des Fallschirmspringens, Bungeejumpings oder Basejumpings. Der freie Fall ist das, was die drei Extremsportarten miteinander verbindet. Weltweit suchen Menschen nach neuen Herausforderungen und höheren Bauwerken, von denen sie sich fallen lassen können. Besonders beliebt für Basejumper ist der 452 Meter hohe Fernsehturm in Kuala Lumpur. Denn hier genießen sowohl die Springer als auch tausende Zuschauer die erstaunliche Aussicht vom Deck des Turmes über die Skyline der Stadt. Wer jedoch eher beim Bungeejumping den Nervenkitzel sucht, der sollte den Sprung vom 233 Meter hohen Macau Tower in China wagen. Dieser Turm ist international durch seine faszinierende Höhe bekannt.
Adrenalin Pur beim Free Solo Klettern
Das Free Solo Klettern stellt die Königsdisziplin des Kletterns dar und beschreibt das Bestreiten einer Route ohne Seil oder andere Hilfsmittel, die eine Sicherung am Fels bieten. Diese Extremsportart ist sehr riskant und fordert eine präzise Vorbereitung und höchste Konzentration. 2017 sorgte der Freeclimber Alex Honnold beim Besteigen der fast 1000 Meter langen Freerider Route am El Capitan im Yosemite National Park für eine Sensation. Niemand hielt es für möglich, diesen Berg im Free Solo zu bezwingen. Weitere bekannte Routen sind Chiaro die Luna in Argentinien oder die Via Attraverso il Pesce in Italien. Kletterer, die diesen Sport ausüben, benötigen ein hohes Maß an Erfahrung und Training, denn ein falscher Tritt kann sie das Leben kosten.
Extreme Mountainbiking
Für manche ist das Fahrrad ausschließlich ein Transportmittel, um schneller von A nach B zu kommen. Andere nutzen es für Sightseeing oder um gemütliche Touren durch die Natur zu machen. Mountainbiker hingegen gehen mit ihrem Fahrrad an ihre Grenzen. Auf der Suche nach immer größeren Herausforderungen stürzen sie sich in extremer Geschwindigkeit steile Abhänge hinunter. Geröll, Fels und Pflanzen auf dem Untergrund erschweren die Fahrten. Vom Urban Down Hill Race in Mexico, über rasante Indoor-Rennen, bis hin zum Rennen des Lebens in den Steinbrüchen von Wales – überall warten neue Strecken auf die Biker, die es wirklich in sich haben.
Just do it!
Natürlich gibt es auch Adrenalinkicks in einer abgeschwächten Form, die für jeden geeignet sind, der angstfrei ist oder sich seinen Ängsten stellen will. Wem gewöhnliche Freizeitaktivitäten zu eintönig sind und wer neue Erfahrungen machen möchte, der sollte Canyoning oder Klettern ausprobieren. Umgeben von wunderschöner Natur kann man sich sportlich betätigen und den Nervenkitzel erleben. Wer jedoch extremere Bedingungen sucht, der kann bei einem Fallschirmsprung oder beim House Running seine Grenzen austesten.
Eines steht jedenfalls fest: Aus der Komfortzone ausbrechen und etwas Neues erleben tut dem Körper gut und bringt aufregende Highlights in den Alltag.
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