Den inneren Schweinehund in die Ecke verweisen: So klappt’s mit den Neujahrsvorsätzen
Wie die Zeit vergeht: Das neue Jahr ist knapp eine Woche alt, und langsam zeichnet sich ab, wie ernst man es mit den guten Vorsätzen meint und 2018 wirklich „alles anders“ wird. Wenn da nur nicht dieser innere Schweinehund wäre, der dazu neigt gewisse Dinge zu sabotieren, besonders wenn es draußen kalt und dunkel ist…wie es trotzdem klappt, verraten wir Ihnen!
1. Startdatum festlegen und einhalten
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich persönlich schien es unrealistisch, meine Vorsätze direkt ab dem 1. Januar umzusetzen. Ab Neujahr z. B. mehr Sport zu machen war in der Katerstimmung nach Silvester nicht so verlockend, genauso wenig wie das mit der gesunden Ernährung. Ob Raucher nach der Silvesternacht von der einen Sekunde auf die andere auf Zigaretten verzichten können, sei auch dahingestellt. Damit man aber nicht nach dem Motto „Aufgeschoben = aufgehoben“ alle Vorsätze gleich im Keim erstickt, sollte man sich ein konkretes Datum vornehmen, sei es der 2. Januar oder der 7., wenn auch der letzte Feiertag vorbei ist – und dann gibt es keine Ausreden mehr!
2. Jemanden mit ins Boot holen
Geteiltes Leid ist halbes Leid – wenn man die Vorsätze nicht ganz allein, sondern mit einem „Leidensgenossen“ durchzieht, sind die Chancen auf Erfolg höher. Zusammen Sport zu machen, sich zum Kochen zu treffen, sich über den Verzicht auf Zigaretten auszutauschen, sich gegenseitig beglückwünschen gibt einem gleich ein besseres Gefühl – und auch ein bisschen Druck, denn wenn der andere einen Vorsatz besser einhält als man selbst, kann das schon ganz schön nerven. Aber auch wenn jemand nicht mitmacht, sondern als Coach motiviert und unterstützt, hilft das ungemein: Wenn dann Engelchen und Teufelchen sich mal wieder auf der Schulter streiten, hilft ein guter Freund Ihnen dabei, sich wieder auf Ihre Ziele zu fokussieren.
3. Machbare, konkrete Ziele vornehmen
Klar, es wäre schon nett, wenn man 2018 in der Fußballnationalmannschaft spielen oder Ryan Gosling heiraten würde – aber je unrealistischer die Ziele werden, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man sie letztendlich auch einhält. 3-mal die Woche Sport machen, einen Halbmarathon mitlaufen, 2-mal die Woche vegetarisch essen, regelmäßig zum Zahnarzt gehen – alles machbare Ziele, die sich leicht umsetzen lassen und auch messbar sind: Wenn man sich nur vornimmt, „öfter Sport zu machen“ oder „gesünder zu essen“, läuft man Gefahr, es immer auf morgen zu verschieben. Lieber so weit es geht festlegen, was wie oft wann gemacht werden soll und Ausreden damit den Wind aus den Segeln nehmen.
4. Ziele langsam aufstocken nach Erfolgserlebnissen
Sie schaffen es, 2-mal im Monat das Auto stehen zu lassen und morgens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren? Sie haben schon drei Kilo abgenommen? Super, dann weiter so – und wenn es gerade so gut läuft, warum dann nicht 3-mal die Woche das Auto stehen lassen? Und statt nur einmal die Woche Joggen zu gehen, melden Sie sich doch noch zum Modern Jazz Dance an! Sie haben gezeigt, dass Sie Durchhaltevermögen haben: Jetzt können Sie sich beweisen, dass die Grenzen nach oben offen sind!
5. Vorsätze nicht nur für sich selbst fassen
Klar, die meisten Vorsätze fasst man, weil man selbst etwas ändern will, aber es hindert einen ja niemand daran, nebenbei auch noch Gutes zu tun. Öfter in der U-Bahn für andere aufstehen, alten Damen beim Tragen helfen, seinen Lebensstil der Umwelt zuliebe nachhaltiger gestalten, öfter mal was spenden, mehr lächeln und damit positive Signale an die Umgebung senden, bei der besten Freundin verstärkt babysitten – all diese Dinge kann man nebenbei im Alltag erledigen, ohne sich groß anzustrengen oder zu zwingen. Einfach dem Motto folgen: Lächle die Welt an, und sie lächelt zurück!
6. Rückschläge akzeptieren
Niemand ist perfekt und mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr brechen wir häufig mit gewohnten Alltagsroutinen. Deshalb führen Sie sich stets vor Augen, dass Rückschläge kein Weltuntergang sind. Sie haben es diese Woche nur einmal geschafft, das Auto stehen zu lassen? Aus Zeitgründen konnten Sie nicht 3-mal zum Sport gehen? Das bedeutet nicht, dass Sie Ihre Vorsätze komplett über Bord werfen müssen: Strengen Sie sich einfach in der nächsten Woche wieder mehr an. Erinnern Sie sich selbst daran, was Sie bereits geschafft haben – da ist ein kurzes Tief durchaus verschmerzbar.
7. Das Ganze nicht so schwer nehmen
Leidensgenosse, Durchhalten, Druck: Ich habe mich gerade gefragt, warum das eigentlich alles so negativ klingt? Im Endeffekt tut man doch einfach nur sich und seinem Körper etwas Gutes und wenn der innere Schweinehund der ersten Wochen erstmal überwunden ist und ruhig in der Ecke schmollt, wird die Motivation einfach von innen herauskommen. Sport, gesunde Ernährung, weniger trinken und rauchen, sich mehr um Freundschaften kümmern – das sind alles Dinge, die einem selbst gut tun, körperlich genauso wie psychisch. Ganz zu schweigen von den Erfolgserlebnissen, dem Bewusstsein, etwas aus eigenem Antrieb geschafft zu haben! Also, worauf warten Sie noch? Packen wir’s an!
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